Der Babadook

Der Babadook entpuppt sich weniger als der erwartete Horrorschocker, als vielmehr als ein intensives Psychodrama, bei dem das gestörte Mutter-Kind-Verhältnis im Mittelpunkt steht. Der Babadook selbst ist anfangs gruselig, doch im späteren Verlauf eher unfreiwillig komisch. Das gilt auch für den Filmsohn, der nicht nur der überforderten Mutter, sondern auch dem Zuschauer den letzten Nerv geigt! Der "Horror" kommt beim Babadook in den Sequenzen, in denen die Unfähigkeit Amelias thematisiert wird, ihren Sohn zu lieben. Auch die Nähe zu diesem ist für sie nahezu unerträglich- ist dessen Existenz doch untrennbar mit dem Verlust des Ehemannes verbunden. Und so entwickelt sich ein Alptraum aus Wahnvorstellungen und Angst- Angst vor Verlust, vor Intimität und vor Liebe. Diese Angst kann nur überwunden werden, wenn man sich den eigenen Dämonen stellt oder diese (wortwörtlich) im Keller einsperrt!


Interessant und gewollt sprerrig! 7 von 10 Punkten!

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