Ben Hur

Wie bewertet man ein Remake eines Megaklassikers? Ben Hur ist einer der besten Filme aller Zeiten, erzählt eine der besten Geschichten aller Zeiten und so stellt sich eher die Frage, wieso überhaupt ein Remake des Films gedreht wurde. Dabei ist der Film von 1959 mit Charlton Heston in der Hauptrolle selbst nur ein Remake gewesen - der Roman von Lee Wallace wurde bereits 1925 das erste Mal verfilmt.

Nun hat sich also Timur Bekmambetov der großen Geschichte um Judah Ben Hur und seinen einstigen Freund Messala, der später zum erbitterten Widersacher wird angenommen. Eigentlich ist der Regisseur für völlig verrückte Filme wie "Abraham Lincoln: Vampirjäger" oder "Wächter der Nacht" bekannt, doch setzt er hier - wahrscheinlich unter dem Druck der Produzenten - auf klassisches, großes Kino a la Hollywood. 

Dabei setzt Bekmambetov mehr auf Action als auf große Gefühle und so ist der neue "Ben Hur" nicht nur kürzer als Wylers Version von 1959, sondern auch kurzweiliger. Auch wird Jesus eine größere Rolle zugestanden. Was jedoch völlig missraten ist, ist das große überversöhnliche Ende.

 

Gutes Remake mit starkem Hauptdarsteller, jeder Menge Action und der gleichen Geschichte, die einfach nie schlecht wird. Jedoch auch eine verpasste Gelegenheit, dem Stoff etwas Frisches zu verpassen! 7 von 10 Punkten!

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