Doctor Strange

Ebenso gut wie erhofft: "Doctor Strange" ist eine kleine Offenbarung fast (aber nur fast!) wie seinerzeit "Matrix". Der pseudo-philosophische, übertrieben esoterische Überbau ist völlig over the top und nimmt sich selbst nicht zu ernst, was dem Film sehr zugute kommt. 

Die Tricks jedoch sind atemberaubend und gerade in 3D eine Wucht, die man so noch nicht gesehen hat. Die Kreativabteilung bekommt ein Extralob; der Ideenreichtum ist enorm. Was jedoch über allem thront, ist die Besetzung, die weit über dem ohnehin schon starken Marvel-Niveau liegt. Allen voran natürlich Benedict Cumberbatch, der immer wieder erstaunlich emotional ist und jede Szene beeindruckend dominiert.

 

"Doctor Strange" läutet - im Gegensatz zu "Matrix" -  keine neue Dekade der Filmgeschichte ein, aber er ist der vielleicht stärkste aller Marvel-Filme bislang. Am Ende bleibt zwar von dem verrückt-genialen Brimborium nicht viel übrig, jedoch wird die Brücke geschlagen zum Avengers-Universum und man freut sich schon auf den zweiten Auftritt von Stephen Strange im Rahmen des "Infinity War"...

 

Toll bebildert, großartig gespielt und verrückt-bescheuert! Wild, laut, gewaltig und mit dem Sinn fürs Exzentrische! 8 von 10 Punkten!

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