Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Von Zeit zu Zeit ist es ratsam, über den Tellerrand hinaus zu blicken, selbst ein Stück zurückzutreten und einer überaus geschätzten Kollegin das Wort zu überlassen...

 

...ein Gastbeitrag von Nathalie Turo:

 

 

They see me Rowling

 

Geldmacherei hin oder her – J.K. Rowling hat es mal wieder geschafft uns bei der Hand zu nehmen und in eine wahrhaft phantastische Welt zu geleiten. Wir landen direkt im Amerika der 20er Jahre. Hier wird Magie strikt von den No Majs (amerikanisch für Muggle) fern gehalten. Dass eben dies nicht funktioniert, wird dem Zuschauer sofort klar. Denn während der Engländer Newt Scamander mit einem Koffer voller Magie in dem aufgewühlten Amerika ankommt und sein Gepäck nicht ganz unter Kontrolle hat, ist auch der zweite Handlungsstrang, welcher vorerst ganz unabhängig von der Geschichte Newts abläuft, sehr magisch und steuert viel Düsteres und Geheimnisvolles zu dem Film bei.

Dass Mrs. Rowling ihre Geschichte (welche aus 5 Teilen bestehen wird) auf einem Buch aufbaut, welches 61 Seiten hat, merkt man. Denn so schön und abenteuerlustig Newt und seine Tierwesen sind, Hollywood musste den gierigen Zuschauer mit Action und Boshaftigkeit füttern.

Dadurch wirkt der Film an vielen Stellen etwas überzogen und einige Fragen über Zusammenhänge und Charaktere werden nicht beantwortet. Ob das nun Absicht ist und die nächsten Teile Licht ins Dunkel bringen, ist natürlich ungewiss aber diese ungeklärten Szenenteile sind in dem Film an einigen Stellen einfach unnötig.

Vieles was an Storyline daneben gegangen ist, können die grandiosen Schauspieler, die ihren einzigartigen Charakteren Leben einhauchen, wieder gut machen. Katherine Waterston und Collin Farrell, die eine wirklich gute Leistung abliefern, stehen neben grandiosen Schauspielern, wie Eddy Redmayne, der, wie es scheint, geboren wurde um auf der Leinwand zu stehen und den Newt Scamander zu spielen und dem noch(!) eher unbekannten Ezra Miller welcher die verwirrte Böse Seite des Films darstellt und eine derart überzeugende Glanzleistung abliefert, dass einem allein beim Gedanken an ihn ganz anders wird. Und - ACHTUNG SPOILER !!! - nicht zu vergessen sei auch der zwar kurze aber dennoch gelungene Überraschungsauftritt von Johnny Depp, dem Meister von magisch-schaurigen Filmen.

 

Geniale Leistung der Schauspieler, einzigartige Charaktere, kreative Neuheiten auf der Leinwand und ein Film, den es sich mal wieder lohnt in 3D zu gucken! 9 von 10 Punkten.

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Nathi T. (Freitag, 25 November 2016 18:34)

    Es war mir eine Ehre ;*
    Danke für die Einleitung bin gleich 5cm gewachsen vor Stolz.
    xx

  • #2

    Angi (Freitag, 25 November 2016 18:44)

    Abgesehen davon, dass ich die Überschrift ziemlich unlustig finde (Daumen nach unten), macht dein Beitrag dennoch Lust auf den Film (Daumen wieder nach oben). Den werde ich mir auf jeden Fall demnöchst noch ansehen. Außerdem brenne ich nun darauf zu erfahren, was es mit der Jonny Depp Sache auf sich hat.
    Gelungenes Ende Frau 5cm größere Turo!!!

  • #3

    PAUL (Freitag, 25 November 2016 18:53)

    Sehr gerne Nathi! :* Aber du solltest wirklich nicht NOCH größer sein! :P


    Also ich mag die Überschrift :) Man sollte auch in Filmkritiken mehr Überschriften bringen. :D Siehe auch mein beitrag zu "Blair Witch"...