mother!

Der Teufel hat keine Mutter

 

Darren Aronofski treibt die Bildhaftigkeit dessen, was er erzählen will mit "mother!" auf die Spitze. In seinem Kammerspiel steckt er Javier Bardem und Hollywood-Superstar Jennifer Lawrence in ein altes Landhaus und lehrt uns etwas über das Leben und die Liebe - und deren Vergänglichkeit.

 

"mother!" ist ein zutiefst pessimistischer Blick auf die Zweisamkeit und Aronosfkis größter Machotrip bislang. Das Werk reflektiert Männlichkeit als Sujet und als Konstruktion und feiert dabei auch noch die Selbstverständlicheit der Männlichen Unzufriedenheit.

 

Dabei inszeniert Aronofski Jennifer Lawrence zunächst als die Überfrau, die sie wahrscheinlich auch ist und dekonstruiert anschließend die Frau und die Liebe ebenso wie das Haus, welches diese versucht am Leben zu halten und das dennoch immer weiter zerfällt...wie die Jugend, wie der Zauber der Weiblichkeit, wie die Liebe und das Leben!

 

Gewollt sperrig, ekelig, bedeutungsschwanger und anstrengend! Was bei "The Fountain" noch mitreißend war, ist bei "mother!" leider weit weg von traditionellen Sehgewohnheiten! Publikumsverachtendes Kino - und dennoch oder gerade deshalb so genial, wenngleich kaum erträglich über 2 Stunden!

 

7 von 10 Punkten!

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