Rambo: Last Blood

"Rambo: First Blood" war seinerzeit eine harte Kritik am Umgang mit den Vietnam-Rückkehrern, der Unmöglichkeit der gesellschaftlichen Wiedereingliederung dieser, Polizeigewalt, vor allem gegen die Mittellosen und falschem Patriotismus. Dabei machte der damalige Überraschungsfilm alles richtig. Nur das Ende war leider bei Testvorführungen zu düster und wurde umgeschrieben. Rambo richtete sich nicht selbst, wie im Roman, und so bescherte Hollywood uns diverse Fortsetzungen, die von Teil zu Teil immer schlechter wurden.

 

Gehen Teil 2 und 3 noch als (unfreiwillig) lustig und kultig durch ("Was ist das? - Es ist blaues Licht! - Und was macht es? - Es leuchtet blau!"), war bereits "John Rambo" eine totale Katastrophe. "Rambo: Last Blood" setzt hier sogar noch einen drauf. War Rambo selbst doch immer durch wenigstens die verblendete Ideologie geleitet, er würde das Richtige tun für die Freiheit und für Amerika, so wird aus dem Kriegsveteran in "Rambo: Last Blood" ein alter Mann, der nur durch das Gefühl der Rache geleitet wird, anstatt vom Glauben an das größere Ziel. Und das Ganze ist dabei auch noch so dilettantisch inszeniert und dermaßen langatmig erzählt, dass dabei ein filmisches Desaster entstand.

 

Totaler Müll! Schickt Rambo endlich in Rente! 1 von 10 Punkten!

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