Ad Astra - Zu den Sternen

Brad Pitt wird immer besser. Mit dem Alter kommt bei ihm diese Ruhe und Gelassenheit, die einen echten Hollywoodstar auszeichnet. Das konnte man zuletzt in "Once Upon A Time...In Hollywood" bestaunen und nun auch in "Ad Astra - Zu den Sternen".


Pitt geht auf philosophische Reise zu den Sternen um seinen Vater, außerirdische Zivilisationen und sich selbst zu finden. Dabei findet er jedoch nur die Leere des Weltalls und immer wiederkehrende Abbilder unserer irdischen Zivilisation, bestehend aus Krieg, Müll und Konsum.


Die Kritik an der Kreativitätslosigkeit der Menschen und den festgefahrenen Mustern in ihrem Zusammenleben ist sehr deutlich in "Ad Astra - Zu den Sternen". Dennoch wird Pitt immer einsamer, je länger er unterwegs ist und je weiter er sich von der Erde entfernt.


Der große Star des Films neben Brad Pitt ist der Soundtrack. Nicht zuletzt deswegen zieht "Ad Astra - Zu den Sternen" den Zuschauer in seinen Bann. Und das obwohl es sich um Genrekino abseits des Mainstream handelt. Und der Film hat mit Donald Sutherland und Tommy Lee Jones zwei alte Haudegen in Nebenrollen, die intertextuell auf ihren Hit "Space Cowboys" referieren.


Ein Film über Zivilisationskritik, Einsamkeit, Reise, Suche (nach sich selbst) und Angst. Und über die Wichtigkeit von Nähe und Liebe. Ein Film über das (Mensch-)Sein. 8 von 10 Punkten! 

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